Chronik Burg Badenweiler

 Urkundlich erstmals 1122 als Burg der Zähringer Herzöge erwähnt. Ab 1147 Eigentum Heinrich des Löwen.

 

1158

Erwerb durch Kaiser Friedrich I.

 

1190

wieder im Besitz der Zähringer

 

1398-1415

als Pfandschaft bei Vorderösterreich

 

1404-1406

Wohnsitz der Herzogin Katharina von Burgund

 

1678

Während des Holländisches Krieges 1678 unter Ludwig XIV. zerstört.

 

Quelle: Informationstafel an der Burg


Geschichte der Burg Badenweiler


Die Ausgrabungen in der Burg und auf dem Burghügel belegen, dass der Hügel schon vor 1122 besiedelt wurde. Funde belegen, dass die Römer zum Schutz von Aqua Villa ein Kastell errichteten. Später bauten die Alemannen eine Höhenburg, um ihr Gebiet zu sichern. Diese wurde von den Franken übernommen.


Ab 1122 war die Burg im Besitz der Zähringer zum Schutz ihres Silberbergbaus. Im Jahr 1147 gelangte die Burg als Mitgift in den Besitz der Welfen. Durch Tausch kam die Burg 1157 an die Staufer, als Erbe 1268 an die Grafen von Freiburg, durch Heirat 1303 an die Grafen von Straßberg. Im 14 Jahrhundert wurden wegen ständigen Streitereien mit den Nachbarherrschaften Außenbefestigung errichtet. Durch erbschaft gelangte die Burg 1363 in den Besitz des Fürstenhauses Fürstenberg, danach an die Grafen von Freiburg und zeitweilig auch an die Habsburger. Die Burg wurde 1409 durch soldaten von Humbrecht von Neuenburg, des Fürstbischofs von Basel, beschädigt und danch wieder aufgebaut. Nach dem Konzil von Konztanz kam sie wieder an die Grafen von Freiburg. Durch die Schenkung des letzten Grafen von Freiburg kam sie 1444 an die Markgrafen von Hachberg-Sausenberg und 1503 an die Markgrafenschaft Baden.


Am 6. April 1678 wurde die Burg im Holländischen Krieg von den abrückenden fränzösischen Besatzern unter Marschall Crequi gesprengt. Danach wurde sie nicht wieder aufgebaut. Bis zur Sprengung war die Burg ständig von Vögten der jeweiligen Landesherren bewohnt.


Um die Ruine vor dem Verfall zu schützen und sie touristisch zu erschließen, wurde sie restauriert. Der Bergfried ist als Aussichtsplattform zu besteigen. Die vielen hohen erhaltenen Mauern der Ruine zeigen verschiedene Räume und den Palas. Die Burgruine kann durch einen steilen Weg betreten werden. Dieser ist mit Mauerngesäumt und führt am Rundturm vorbei. Nord-Östlich ist im Palas mit den drei Unterteilungen noch zu erkennen, dass die Burg mehrstöckig war. Die Formen der Fenster sind noch erhalten.


Alle zwei Jahre feiert Badenweiler hier im Juli das beliebte Burgfest.


Quelle: www.badenweiler.de