Götzenburg

Geschichte der Götzenburg


Die berühmte Burg des Götz von Berlichingen und der idyllisch gelegene Ort Jagsthaus bilden ein romantisches Kleinod in der nahezu unberührten Naturlandschaft des Jagsttals.


Bereits die Römer hatten hier im 2. Jahrhundert ein Kastell am Limes errichtet, bevor der heutige Kernbau im 15. und 16. Jahrhundert - zur Zeit des Götz von Berlichingen - entstanden ist. Ende des 19. Jahrhunderts erfolgte der gewaltige Umbau zur heutigen Götzenburg. Seit nunmehr 40 Jahren wird die Götzenburg als Restaurant und Hotel genutzt.


Götz von Berlichingen - der Ritter mit der Eisernen Hand


Götz von Berlichingen wurde 1480 in Jagsthausen geboren. Er entstammte einem alten schwäbischen Adlesgeschlecht und genoss eine ritterliche Erziehung. Er führte ein wildes Leben und zahlreiche Fehden gegen geistliche Fürsten, Kaufleute und Städte.


Während eines Krieges im Jahre 1504 verlor er seine rechte Hand, und ein Schmied des Nachbardorfes schuf für ihn eine eiserne Prothese, deren Mechanik bis heute fasziniert. Das Original ist im Burgmuseum auf der Burg zu besichtigen.


Während einer mehrjährigen Gefangenschaft auf Burg Hornberg schrieb er seine Lebenserinnerungen, die Johann Wolfgang von Goethe 1773 zum Gleichnamigen Schauspiel inspirierten. Götz von Berlichingen starb 1562 im Alter von 82 Jahren und wurde im Zisterzienserkloster Schönthal beigesetzt (4 km von der Burg entfernt).